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Karl-Josef Laumann/Gerald Weiß

Sichert die industriellen Kerne! - Sichert die Arbeitsplätze bei Opel!

Frankfurt, 7. März 2009

Die Arbeitsplätze in den Kernen unser industriellen Wirtschaft sind massiv be- droht. Die im Wesentlichen von unverantwortlichen Spekulanten ausgelöste globale Finanzkrise - Folge auch fehlender weltweiter Spielregeln - hat mittlerweile auch die "Realwirtschaft" in Deutschland erreicht.

Die von der Bundesregierung und vom Bundestag verabschiedeten "Konjunkturpa- kete" erhalten die richtigen Instrumente und Mittel. Wo zukunftsfähige Arbeits- plätze wegen der Kapitalmarktengpässe in Gefahr geraten, kann und muß - ganz nach dem Geist der Subsidiarität - der Staat überbrückende Hilfen im Sinne der "Hilfe zur Selbsthilfe" leisten, bis die Märkte wieder funktionstüchtig sind.

Vor diesem Hindergrund fordert die CDA Deutschlands, in einer gemeinsamen An- strengung von Staat, GM Management und Belegschaft, die Arbeitsplätze an den Opel-Standorten zu sichern. Opel verfügt über eine hochmoderne, zukunftsfähige Fertigung und auch in ökologischer Hinsicht führende Fahrzeugentwicklung. Der neue Mittelklassewagen "Insignia" ist "Auto des Jahres 2009" und schreibt Re- kordverkaufszahlen. Der schwer angeschlagene Mutterkonzern General Motors und Kreditengpässe gefährden hunderttausende Arbeitsplätze bei Opel, den Zu- lieferbetrieben und Händlern. (Foto: Laumann, Gerhardt, Faltin)


Der Bund, die Standortländer und EU-Standort-Staaten müssen durch Bürg- schaften und/oder Kapitalhilfen einen entscheidenden Beitrag zur Rettung der Arbeitsplätze leisten. Voraussetzung ist, daß GM- un Opel-Manangement ein zukunftsfähiges Unternehmenskonzept vorlegt. Hier müssen die Mangager ihre Herausforderungen annehmen! Ein solches Unternehmenskonzept muß ein weitgehend rechtlich und wirtschaftlich europäisches Unternehmensmodell "Opel/Vauxhall" beinhalten. Soweit die Verbindung zum GM-Mutterkonzern zur Sicherung vielfältiger Synergien notwendig bleibt, sollte sie im Rahmen einer Minderheitensbeteiligung gewährleistet werden. Die übrigen Anteile an der neuen Gesellschaft sollten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Opel-Händlern und vor allem auch neuen Investoren gehalten werden. Das neue Eigenkapital könnte für eine Übergangszeit vom Staat besichert werden.

Es ist Zeit für einen neuen Anfang, bei Opel und auch bei der übrigen Unterne- hmenswirtschaft, einen neuen Anfang für mehr nachhaltige Verantwortung.

Karl-Josef Laumann ist CDA-Bundesvorsitzender und Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen, Gerald Weiß, MdB, Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion(Foto unten/M. Gerhardt).