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Ted Kennedy (1932 - )

   


Washington, DC, February 25, 2009, Senator Edward M. Kennedy, Chairman of the Health, Education, Labor and Pensions Committee, today released the following statement in response to President Obama's remarks before a joint session of Congress:

"Tonight, President Obama set forth a powerful vision for our country and an agenda for change that deserves the support of all Americans. The President's un- wavering commitment to enacting health care reform this qear makes clear that at long we will achieve qualtity, affordable health care for all Americans. I am grate- ful for the President's commitment to national service and his generous comments about me. I look forward to passing bipartisan legislation to enable all young Ame- ricans to do something for their country. I will continue to stand with President Obama to build a stronger, fairer, more prosperous America in the years to come."




Edward Moore (Ted) Kennedy: Brother of John Fitzgerald Kennedy and Robert Francis Kennedy, grandson of John Francis Fitzgerald, uncle of Joseph Patrick Kennedy II, and father of Patrick J. Kennedy, Senator from Massachusetts; born in Boston, Suffolk County, Mass., February 22, 1932; graduated, Milton Academy, Milton, Mass., in 1950; graduated, Harvard College 1956, the International Law School, The Hague, Hollland, 1958, and the University of Virginia Law School


1959; served in the United States Army 1951-1953; admitted to the Massachu- setts bar in 1959; appointed assistant district attorney in Suffolk County 1961; elected in a special election on November 6, 1962, as a Democrat to the United States Senate to fill the vacancy caused by the 1960 resignation of his brother, John Fitzgerald Kennedy, for the term ending January 2, 1965;  reelected in 1964, 1970, 1976, 1982, 1988, 1994, 2000, and 2006 for the term ending Ja- nuary 3, 2013; unsuccessful candidate for the Democratic nomination for Presi-




dent of the United States in 1980; Democratic whip 1969-1971; chair, Committee on the Judiciary (Ninety-sixth Congress), Committee on Labor and Human Re- sources (One Hundreth through Hundred Third Congress), Committee on Health, Education, Labor, and Pensions (One Hundred Seventh Congress (January 3-20, 2001; June 6, 2001-January 3, 2003), One Hundred Tenth and One Hundred Eleventh Congress).
















Fernsehrede
John F. Kennedys

vom 11. Juni 1963


"Unsere Nation wurde auf dem Grundsatz aufgebaut, daß alle Menschen gleich geschaffen sind, und daß die Rechte aller Menschen eingeschränkt werden, wenn die Rechte eines einzelnen bedroht sind.
Das farbige Kind, das heute in Amerika geboren wird, hat, gleichgültig in welchem Teil unseres Landes es zur Welt kommt, nur etwa die Hälfte der Chancen, eine höhere Schulbildung abzuschließen als ein weißes Kind, das am gleichen Ort am gleichen Tag geboren wird; nur ein Drittel der Chancen, eine Collegebildung zur erhalten, nur ein Drittel der Chancen, einen freien Beruf zu ergreifen, die dop- pelte Chance arbeitslos zu werden, nur etwa ein Siebtel der Chance, 10.000 Dollar im Jahr zu verdienen. Seine Lebenserwartung ist um sieben Jahre ge- ringer, und seine Verdienstaussichten sind nur halb so gut.
Wir stehen hier in erster Linie vor einer moralischen Frage. Sie ist so alt wie die Heilige Schrift und so klar wie die amerikanische Verfassung.



Der Kern der Frage ist, ob alle Amerikaner wirklich gleiche Rechte und gleiche Chancen erhalten sollen, ob wir unsere amerikanischen Mitbürger so behandeln, wie wir behandelt werden wollen. Wenn ein Amerikaner, nur weil seine Haut dun- kel ist, nicht ein einem Restaurant essen kann, das der Öffentlichkeit zugänglich ist, wenn er seine Kinder nicht auf die beste vorhandene öffentliche Schule schicken kann, wenn er nicht die öffentlichen Bediensteten wählen kann, die ihn vertreten, wenn er, kurz gesagt, sich nicht des vollen und freien Lebens erfreuen kann, das wir uns alle wünschen, wer wäre dann bereit, die Farbe seiner Haut ändern zu lassen und an seine Stelle zu treten? Wer wäre dann bereit, sich mit den Ratschlägen der Geduld und des Zuwartens zufrieden zu geben?
Seitdem Präsident Lincoln die Sklaven befreite, sind hundert Jahre vergangen, und doch sind deren Erben und Enkel noch nicht ganz frei. Sie sind noch nicht von den Fesseln der Ungerechtigkeit befreit. Sie sind noch nicht frei von sozialer und wirtschaftlicher Unterdrückung, und unsere Nation wird bei all ihren Hoffnungen und all ihrem Stolz nicht ganz frei sein, solange nicht alle ihre Bürger frei sind.(Foto: J. F: Kennedy mit Martin Luther King, Mitte, 1963)


Wir predigen in der ganzen Welt die Freiheit, - wir meinen es ehrlich - und wir hal- ten unsere Freiheit hier im eigenen Lande hoch. Aber wollen wir der Welt, und was noch wichtiger ist, uns untereinander vielleicht sagen, daß unser Land ein Land der Freien - die Neger ausgenommen - ist; daß wir keine Bürger zweiter Klasse haben - außer den Negern; daß wir kein Klassen- oder Kastensystem und keine Ghettos haben - außer für Neger?
Es genügt nicht, die Schuld anderen zuzuschieben, zu sagen, dies sei ein Pro- blem dieses oder jenes Teiles unseres Landes, oder sein Bedauern zum Aus- druck zu bringen.
Diejenigen, die nichts tun, begünstigen sowohl die Schande als auch die Gewalt. Diejenigen, die mutig handeln, erkennen sowohl das Recht als auch die Wirk- lichkeit.
Die Vereinigten Staaten sind e i n Land. Sie sind ein Land geworden, weil alle von uns und alle Menschen, die hierher kamen, die gleiche Chance hatten, ihre Fä- hgikeit zu entwickeln.
Wir können nicht zu zehn Prozent der Bevölkerung sagen, daß sie dieses Recht nicht haben können, daß ihre Kinder nicht die Chance haben können, ihre Fä- higkeiten zu entwickeln, daß die einzige Möglichkeit ihr Recht zu erhalten, darin besteht, auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren. Ich glaube, wir schulden ihnen und uns ein besseres Land. (Quelle: Hans-Georg Noack, Der gewaltlose Aufstand, Martin Luther King (Foto oben mit J. F. Kennedy) und der Kampf der amerikanischen Neger, 1965)

Foto: Ted Kennedys Rede auf dem Nomierungsparteitag der Demokraten 2008